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Im Winter

Im Winter

Nach diesem sehr langen Sommer, der uns so viel Wärme, Licht… und Freizeit in der Natur beschert hat, kehren wir mit zunehmender Dunkelheit heim… nach innen!

Und gleichzeitig ist der Dezember eine Zeit, in der viele zusammenkommen, um die Feiertage zu erleben: Familien, Freunde, Kollegen, Vereine…

Viel wird getan, um das abnehmende Licht zu „ersetzen“: Kerzen, Straßenbeleuchtung, Laternen, Lichterketten in den Vorgärten.

Und es stimmt: Das Licht nährt unsere Seele, die sich im Sommerlicht so schön gerekelt hat!

Aber wie sieht es mit dem richtigen Ausmaß an Zusammenkommen, Feiern, … natürlich mit gutem Essen und wärmenden Getränken, die nicht nur alkoholfrei sind…?

Was sagt unser Körper dazu? Welches Vorbild steht uns zur Verfügung, wenn wir auf die Natur schauen?

 

Von unseren Vorfahren lernen

 

„Früher“ wusste man das: Je weniger Licht, umso weniger Aktivität, umso mehr Ruhe – auch eine Gelegenheit für viele, länger zu schlafen.

Und das Essen war natürlich angemessen: leichte Kost, gar Fasten; daher die Entstehung der Weihnachtsbäckerei: leichtes weißes Mehl, Nüsse usw., etwas, was der Körper leicht verarbeiten konnte.

Und zum Schlaf: Es wurde empfohlen, in den dunklen Nächten um Weihnachten keine Kinder zu zeugen, da die Lebenskraft in den Menschen sehr rückläufig war!

Jetzt können wir diese Lebensregeln unserer Vorfahren mit unserer Art vergleichen, wie wir die dunkle Zeit mit üppigem, reichlichem Essen zu „überbrücken“ versuchen, anstatt sie als Chance zur Erholung und Einkehr zu erleben.

Und trotzdem: Sie wollen sicherlich die Adventszeit und Weihnachten gebührend feiern und sich nicht von dieser großen gemeinsamen Aktivität fernhalten!

ALSO: Hier sind ein paar Empfehlungen, die uns von der Traditionellen Chinesischen Medizin

gegeben werden und die wir hierzulande sehr wohl kennen, wenn wir noch Zugang zu der Weisheit unserer Großmütter oder Urgroßmütter haben:

  • Draußen ist es kalt, unser Körper braucht WÄRME:

Daher essen und trinken wir warm! Wir lassen die kühlenden Speisen des Sommers (Beispiel Tsatsiki, Tomaten mit Mozzarella, Wassermelonen, Erdbeeren usw. beiseite).

Überhaupt weniger Salate, vor allem, wenn dafür Pflanzen hertransportiert werden, die in dieser Zeit hier nicht wachsen: dann lieber Chicorée, Kohl, Fenchel, mit Walnüssen

Ein weiteres Beispiel: Die Südfrüchte… die viel Sonne zum Reifen brauchen und hier leider in der kalten Jahreszeit als unumgängliche Vitaminspender gepriesen werden!

Ja, aber nur, wenn Ihr Körper gut aufgewärmt ist, und nicht aus dem Kühlschrank.

 

  • Wir kochen also Eintöpfe, Suppen, und sparen nicht mit den etwas schärferen Gewürzen: Ingwer, Curry, Chili; es bringt uns die nötige Wärme für unsere Abwehr und stärkt unsere Leber.

 

Dazu ein Rezept aus dem fantastischen Kochbuch von Barbara Témélie und Beatrice Trebuth, nach der Fünf Elementenlehre der Chinesischen Medizin[1]:

 

Lauchsuppe mit Mandelmus

Heißes Wasser, Olivenöl

Lauch, kleingeschnitten

Salz

halbgar kochen

1 TL Zitronensaft

Rosmarin

Kuzu, Sago oder Kartoffelmehl in kaltem Wasser auflösen und die Suppe eindicken.

Mandelmus

Pfeffer, gemahlenen Ingwer dazu geben,

gar köcheln

Wirkung:

  • sehr erwärmend
  • stärkt das Nieren-Yang
  • stärkt die Abwehrenergie
  • vertreibt Kälte
  • löst Stagnation

Selbst wenn Ihnen der große Hintergrund der Ernährungslehre der TCM nicht vertraut ist, können Sie dieses Rezept – aber genauso, wie es hier steht – ausprobieren und die Wirkung spüren!

  • Zur Kräftigung und Anregung unserer Energiesysteme: 1 Glas heißes Wasser morgens nüchtern – oder später mit Zitronensaft, Ingwer und Honig

Auch einen heißen Apfelsaft, oder einen Kindersirup mit roten Früchten und heißem Wasser

Oder wärmende Tees, die vom Naturkostladen als Wintertees empfohlen werden: Mit Zimt, Kardamom, Ingwer etc.

 

Unser Körper – und unsere Seele – freuen sich auf Momente der Ruhe, des Innehaltens bei Kerzenlicht, ruhiger Musik und auf die Anregung und Vitalisierung der Spaziergänge oder des Saunabesuchs!

 

Das wollen wir uns selbst gönnen!

Ihnen allen eine gute Adventzeit und ruhige Weihnachten, damit Sie bewusst, gesund und vital in den Winter hineingleiten können…

Ihre Edith Chancrin

 

 

 

[1] Barbara Temelie und Beatrice Trebuth, Das Fünf Elemente Kochbuch, Joy Verlag 2009 S 78-79